In den letzten Jahren hat sich die
wirtschaftliche Situation auf Bali stark verschärft. Die anhaltende Touristenkriese, Bombenanschläge, starke Geldentwertung, Preissteigerung und der starke Rückgang der Besucherzahlen hat zu sehr starken finanziellen Einbußen geführt. Da die Balinesen in der Regel über eigenes bzw. ihnen vom Dorf zur verfügung gestelltes Land verfügen, erleiden sie noch keinen Hunger, aber es fällt den Einheimischen zunehmend schwerer, das erforderliche Geld für ihre religiösen Verpflichtungen aufzutreiben. Früher konnten die Balinesen bequem von ihrer eigenen Reisproduktion leben. Es werden hier 3 verschiedene Sorten angebaut.
Heute muss der Reis importiert werden. Ursache dafür ist z.B. Landverkauf. Ehemalige Reisfelder werden zu Grundstücken die für den Tourismus genutzt werden umgewandelt. Bali wird
jährlich von mehr als 1 Million
Touristen besucht , das entspricht immerhin fast einem Drittel der einheimischen Bevölkerung. Neben Java ist Bali ein äuserst dicht besiedeltes Gebiet dieser Erde. Die Balinesen leben von der Landwirtschaft (Reisanbau-roter weiser und schwarzer) und dem Tourismus. Einkommen und Löhne sind sehr niedrig, so verdient z.B. ein erfahrener Schreiner ca. 4 Euro am Tag, ein Geselle die Hälfte. Das Gehalt eines Beamten liegt bei ca. 70 Euro monatlich. Eine Mietwohnung kostet ca. 10 Euro im Monat. Ein Luxushaus 50.000 Euro.
Ein Berufsbildungswesen für die Jugendliche (Ausbildung) existiert auf Bali nicht. Schulpflicht
besteht für sechs Jahre. Der Besuch höherer Schulen ist mit sehr hohen Kosten verbunden. 35 Prozent der Bevölkerung ist jünger als 18 Jahre, bei 72 Jahren (wie auch in Europa) liegt die durchschnittliche Lebenserwartung .
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